Geschichten zum Abendessen
Während des Abendessens ist die Stimmung leicht und locker. Stan, der Geschichtenerzähler, bringt die Kinder zum Lachen, als er lebhafte Geschichten über Jessicas schelmische Kindheit erzählt. “Deine Mutter war ein richtiger Schlingel”, stichelt er und zwinkert ihr spielerisch zu. Jessica rollt mit den Augen, kann aber das Lächeln nicht verbergen, das sich auf ihre Lippen legt. Die Jungs so fasziniert zu beobachten, wie ihr Kichern durch den Raum hallt, ist wie ein beruhigender Balsam für alles, was auf mir lastet. Für eine Weile ist es ein ganz normales Familienessen – warm, vertraut und mit dem beruhigenden Gefühl von Zuhause.

Geschichten zum Abendessen
Ein Moment der Erleichterung
Inmitten des Lachens und des lockeren Geplauders kehrt ein seltener Moment der Ruhe im Raum ein. Jess schaut mich an und in ihren Augen sehe ich ein Aufflackern von Erleichterung. Wir wissen beide, dass die Last unseres Gesprächs von vorhin immer noch nachwirkt, unausgesprochen, aber präsent – aber irgendwie fühlt es sich jetzt nicht mehr so erdrückend an. Stan dabei zuzusehen, wie er mit den Kindern scherzt und ihre Gesichter vor Freude strahlen, ist eine kurze, aber willkommene Flucht. Ich atme tief durch und genieße dieses kleine Stückchen Glück, an das ich mich so lange wie möglich klammere.

Ein Moment der Erleichterung